„Mittelpunkt für viele die in einer Gemeinschaft zueinander stehen“
Napoleon-Schützen Buchhausen-Oberdeggenbach feiern 50. Geburtstag
Buchhausen – Oberdeggenbach (rb) Am 02. Mai 1975 gründeten 24 Personen aus Buchhausen und Oberdeggenbach im Gasthaus Rohrmayer einen Schützenverein. Nach einigen Diskussionen einigte man sich auf den Namen Napoleon-Schützen Buchhausen-Oberdeggenbach. Niemand ahnte damals, dass 50 Jahre später ein Verein Jubiläum feiert, der nach wie vor sowohl sportlich wie auch gesellschaftliche als eine "Größe" im Labergau gilt. Namen wie Kurt Ose, Josef Drescher, Thomas Beck, Richard Selbeck, Wolfgang Kumpfmüller, Josef Kammermeier junior, Karlheinz Beck und Markus Rohrmayer waren und sind die Leute an der Spitze der Vorstandsgremien die den Verein dahin führten.
Mit einem Empfang im Hof „der Vereinsherberge seit der Gründung“, Gasthaus Rohrmayer, begannen die Feierlichkeiten. Nach einem Umtrunk und Büfett zog die Schützengesellschaft in ihrer Tracht zur St. Ulrichskirche, um zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder einen Gottesdienst zu feiern. Eindrucksvoll wurde dieser von Pfarrer Patrice Banza Kabwende zelebriert und vom Kirchenchor unter Leitung von Margit Langenmantel musikalisch umrahmt. Pfarrer Kabwende würdigte in seiner Einleitung den Sinn der Vereinsarbeit. „Vereine schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl, einen Mittelpunkt für viele die in einer Gemeinschaft zueinander stehen“. Deshalb sei es angebracht denjenigen zu gedenken die in den 50 Jahren des Bestehens schon verstorben sind und dies wolle man mit diesem Gottesdienst auch tun. Zu den Fürbitten wurden die Namen dieser Verstorbenen auch verlesen. Nach der Kirche waren alle Mitglieder in den Saal des Gasthauses geladen. Hier gratulierte Bürgermeister Christian Kiendl im Namen des Marktes Schierling den Schützen zum Geburtstag. Sportbegeisterung und Gemeinschaftssinn seien es wohl gewesen die den Verein vor 50 Jahren auf den Weg gebracht hätten. „In diesen fünf Jahrzehnten stellten sich zum Teil sehr gute sportliche Erfolge ein. Gleichermaßen intensiv und erfolgreich war und ist das gesellschaftliche Engagement für die beiden im Namen verankerten Ortschaften. Von Anfang an haben immer wieder engagierte Vereinsmitglieder Verantwortung dafür übernommen dass die äußeren Voraussetzungen für die Ausübung des Schießsports vorhanden waren“, so der Bürgermeister. Für all deren ehrenamtliches Engagement gelte es an so einem Tag auch „Danke“ zu sagen. Mit der Bitte dass auch weiterhin die Dorfgemeinschaft hochgehalten werde schloss der seine Rede und wünschte dem Verein alles Gute für die Zukunft. Gefeiert wurde danach mit Kabarettist Da Bobbe, er kam mit seinem „Best Off“ nach Buchhausen. Ein Mix aus seinen vier bisherigen Programmen "Facklfotz'n", "Zefix!", „Bayronman“ und „Bärig“ kurz „FacklZefixMan“. Auch hier mit im Gepäck seine Steirische Harmonika, seine Lederhos’n und sein, schier nicht zu stoppendes Mundwerk. Urig, deftig und manchmal heftig, wie man es von ihm gewohnt ist. Er brachte von Anfang an richtig Schwung in den Saal und zog dies fast drei Stunden durch. Eine Megabelastung für die Lachmuskeln der Zuhörer. Natürlich schlüpfte er auch an diesem Abend in seine Paraderolle als Brandhuber Muk, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Facklberg und er bezog ein paar Zuhörer als Protagonisten in sein Programm mit ein. Dies führte teilweise dazu dass sich der Kabarettist vor lauter Lachen fast nicht mehr auf der Bühne halten konnte. Den Zuhörern konnte dies alles nur recht sein, sie wurden auf Einladung des Vereins bestens unterhalten.
Zum Empfang im Hof des Gasthauses Rohrmayer spielte die Schierlinger Doafmuse auf
Zug von Ehrengast und Mitgliedern zum Gedenkgottesdienst
Beste Unterhaltung bot Kabarettist „Da Bobbe“
Redaktion und Bild: Robert Beck, 10.05.2025
Zweite Luftgewehrmannschaft holt Meistertitel
Das erfolgreiche Team mit (vo.li.n.re.) Norbert Dachs, Josef Kammermeier, Sina Kammermeier und Peter Habermeier
Redaktion und Bild: Robert Beck, 10.05.2025
Luftpistolenmannschaft Gauligameister
Buchhausen-Oberdeggenbach. (rb) Die Luftpistolenmannschaft der Napoleon-Schützen Buchhausen –Oberdeggenbach schaffte in der abgeschlossenen Saison bei den Rundenwettkämpfen im Labergau den Meistertitel in der Gauliga und dies zum zweiten Mal in Folge.
Während man im letzten Jahr auf den Aufstieg verzichtete geht man in der neuen Saison hoch in die Gauoberliga. Da hier nur vier Schützen in einem Team antreten dürfen und derzeit das Interesse innerhalb des Vereins für die Disziplin Luftpistole hoch ist, werden die Napolianer wieder eine zweite Pistolenmannschaft ins Rennen schicken. Nach der Hinrunde belegte die Mannschaft mit ausgeglichenem Punktekonto Rang drei der Tabelle, blieb aber in der Rückrunde Verlustpunktfrei und sicherte sich in der Stechwertung aufgrund der höheren Gesamtringzahl den Titel vor der VSG Mallersdorf. Die Saison wurde von sieben Schützen bestritten wobei nur sechs in der offiziellen Einzelwertung geführt werden weil dazu sechs Wettkampfeinsätze gefordert sind. Bester im mannschaftsinternen Vergleich ist Markus Rohrmayer, der in der Gesamtwertung aller Schützen der Gauliga mit einer Durchschnittsleistung von 268,13 Ringen, wie schon im Vorjahr, auf Platz zwei landete. Auf dem sechsten Platz reiht sich Angelina Straubinger mit 259,17 Ringen ein, vor Robert Dafner auf Rang sieben mit 258,38 Ringen. Martin Steger rangiert mit 242,75 Ringen auf dem 16. Rang, Josef Steger mit 239,71 Ringen auf Platz 20 und Peter Habermeier mit 235,88 Ringen auf Rang 22. Josef Rohrmayer erreichte bei drei Einsätzen ein Mittel von 250,33 Ringen.
Das erfolgreiche Team mit (v.li.n.re.) Josef Rohrmayer, Peter Habermeier, Markus Rohrmayer, Angelina Straubinger, Robert Dafner, Martin Steger und Josef Steger
Redaktion und Bild: Robert Beck, 08.05.2025
Neuer Maibaum verlangte Anschiebern einiges ab
Redaktion und Bild: Robert Beck, 01.05.2025
Buchhausen-Oberdeggenbach. (rb) Die Napoleon-Schützen Buchhausen-Oberdeggenbach haben einen neuen Schützenmeister. Nachdem Karlheinz Beck nach 24 Jahren, fast die Hälfte der Vereinsgeschichte, an der Spitze stand, übernimmt nun Markus Rohrmayer. Die Mitgliederversammlung stimmte zudem dem Bau eines Schützenhauses und dem ausgearbeiteten Finanzierungsplan einstimmig zu.
Beck zeigte sich eingangs überwältigt vom Besuch der Veranstaltung „so viele waren lange nicht mehr da“. Weiter bekräftigte er nochmals dass sein Entschluss als Schützenmeister zurückzutreten unumstößlich sei. In seinem Rechenschaftsbericht lies er das Schützenjahr nochmals Revue passieren. Mit einigen Vereinsveranstaltungen habe man den Mitgliedern gesellschaftlich wieder einiges bieten können. Die Vorstandschaft gratulierte Mitgliedern zu runden Geburtstagen und tagte mehrere Male zur Lenkung der Vereinsgeschicke. Weiter berichtete er über Teilnahmen an kirchlichen sowie Festen anderer Vereine und man repräsentierte sich bei zwei Gründungsfesten. Sportleiter Josef Rohrmayer gab einen umfangreichen Bericht zum Sportjahr 2023/2024. Eingangs beleuchtete er die Mannschaften im Rundenwettkampf, dabei stellte er auch die Platzierungen der Einzelschützen vor. Die erste LG- Mannschaft errang in der Gauoberliga und die Zweite in der C-Klasse jeweils die Vizemeisterschaft, die Dritte musste leider in die E-Klasse absteigen. Die Luftpistolenmannschaft holte sich nach der Meisterschaft in der A-Klasse auch den Titel in der Gauliga wobei man auf den Aufstieg verzichtete. Bei den Gaumeisterschaften konnten vier Meistertitel eingefahren werden. Diese holten die Luftgewehrschützen Erich Rohrmayer, Josef Kammermeier und Max Maier in der Herrenklasse 3, Max Maier und Peter Habermeier mit dem Zimmerstutzen und Max Maier mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter. Bei den Niederbayerischen Meisterschaften gewann Markus Rohrmayer mit dem Kleinkalibergehwehr den Titel, Max Maier erreichte mit dem Zimmerstutzen und im KK 100 m Mittelplätze. Als sportliches Highlight bewertete der Sportleiter die Qualifikation von Markus Rohrmayer zur Bayerischen Meisterschaft mit KK und den hier erreichten 13. Rang. Über die finanzielle Situation des Vereins berichtete Schatzmeister Lukas Wellschmied, er vermeldete ein positives Haushaltsjahr. Das Kassenprüfteam bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung, und plädierte für die Entlastung von Kassier und Vorstand. Diese wurde einstimmig von der Versammlung erteilt. Die Leitung der Neuwahl übernahm auf Bitte der Versammlung Ehrenmitglied Wolfgang Kumpfmüller. Die Amtsinhaber wurden dabei im Gros bestätigt. So bleiben Norbert Dachs als Schriftführer, Lukas Wellschmied als Kassier, Josef Rohrmayer als Sportleiter, Peter Habermeier als Waffen- und Gerätewart sowie Thomas Beck junior, Martin Steger und Christian Lederer als Beisitzer. Zum neuen Schützenmeister wurde Markus Rohrmayer gewählt, als dessen Stellvertreter Max Maier. Zu Kassenprüfern wurden Matthias Tauber und Johann Stockmeier junior bestimmt. Mit Handschlag erfolgte die Übergabe des Schützenmeisteramtes. Beck wünschte seinem Nachfolger und seinem Team „immer ein gutes Händchen“ zum Wohle der Napoleon-Schützen. Rohrmayer stellte den Antrag an die Versammlung den scheidenden Schützenmeister zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die anwesenden Mitglieder votierten einstimmig für dieses Ansinnen.
Markus Rohrmayer gab im Anschluss einen Überblick auf Kommendes. So findet am 10. Mai die 50Jahrfeier mit einem Gedenkgottesdienst und Kabarettabend statt, schon vorher am 1. Mai wird der neue Maibaum aufgestellt. Ob Veranstaltungen wie Christbaumversteigerung und Weihnachtsfeier stattfinden können ist unklar, im Dorfwirtshaus sei dass aufgrund bekannter Gründe nicht möglich. Dann griff Rohrmayer das „große neue Dorfthema auf“, den Bau eines Dorfhauses mit Schießstand, bei dem die Napoleon-Schützen Bauherr sind (die Heimatzeitung berichtete). Der Bauplan und das Finanzierungskonzept wurden vorgestellt und einstimmig von der Versammlung genehmigt. Bürgermeister Christian Kiendl, der aufgrund eines vollen Terminkalenders noch kurz vor Ende zur Versammlung stieß, bewertete die Tatsache dass die Mitglieder hinter dem Entschluss ein Schützenhaus außerhalb des Dorferneuerungsprozesses selber zu bauen, als ein weiteres Zeichen dafür dass man im Dorf zusammensteht. Dies sei auch immer bei Versammlungen zur Dorferneuerung sichtbar gewesen. Dank sagte er dem scheidenden Schützenmeister Karlheinz Beck für seine lange Zeit im Ehrenamt. Dies sei eine tolle Geschichte denn Ehrenamt sei der Kit den die Gesellschaft brauche.
Die neu gewählte Vorstandschaft der Napoleon-Schützen
Redaktion und Bild: Robert Beck, 29.03.2025