BERICHTE UND BILDER DER ORTSKERNERNEUERUNG BUCHHAUSEN
Neuer Plan für Buchhausens gute Stube
Erster Plan für Dorfgemeinschaftshaus scheitert am Denkmalschutz - Erneut Bürgerdialog
Buchhausen Schierling. (rb) Rege war auch diesmal wieder das Interesse quer durch alle Altersgruppen bei einer weiteren Versammlung zum Dorferneuerungsprozess in Buchhausen. Diese fand Coronabedingt in der Schierlinger Mehrzweckhalle statt. Hauptpunkt war die Vorstellung des geänderten Plans für das Dorfgemeinschaftshaus. Der neue Plan kam bei den anwesenden Buchhausenern sehr gut an und wurde sogar als bessere Variante eingestuft wie der Vorgänger.
Bürgermeister Christian Kiendl konnte neben den Buchhausener Bürgerinnen und Bürgern auch seine Stellvertreterin Maria Feigl sowie Dipl.-Ing. Anne Wendel vom Büro Landimpuls begrüßen. Eigentlich hatte man den Plan fürs Dorfgemeinschaftshaus im Frühjahr schon abgesegnet und alle waren sich sicher dass die für die Genehmigung ausschlaggebenden Institutionen zustimmen würden. Beim Vorgängermodell eines zweigeschossigen Gebäudes hatte der Denkmalschutz plädiert das Gebäude weiter weg von der Kirche zu platzieren. Dem kam man auch nach, als nun vor Kurzem dann schriftlich ein Veto gegen das zweistöckige Gebäude vom Denkmalschutz in der Gemeinde aufschlug war man schon etwas irritiert, sagte Bürgermeister Christian Kiendl. Man habe sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt und in rekordverdächtiger Zeit einen neuen Plan ausgearbeitet der vom Denkmalschutz nun sicherlich akzeptiert wird aber auch die Anliegen und Wünsche der Anlieger wiederum berücksichtige. Bauamtsleiterin Nina Kellner stellte den neu gestalteten Plan für das Dorfgemeinschaftshaus vor. Die Ablehnung des vorher entworfenen Gebäudes lag in erster Linie an der Höhe des neuen Gebäudes. Weil letztlich das Baudenkmal St. Ulrichskirche, das mit in die Planungen eingebunden ist, die Größenverhältnisse für Neubauten beeinflusst. So richtet sich die maximale Gebäudehöhe des Neubaus auch nach der Traufhöhe der Kirche und die Buchhausener Kirche zählt nun doch zu kleineren Gebäuden dieser Art. Die Neuplanung musste also bei einem eingeschossigen Bau ansetzen, um aber alles auf einer Ebene unterzubringen hätte ein etwas zu kompakter Baukörper entstehen müssen. Deshalb machte man aus einem zwei, genaugenommen sogar drei Gebäude. Das Feuerwehrgerätehaus soll nun nicht zum Dorfplatz hin stehen sondern als eigenständiges Gebäude mit Ausrichtung zur Bundestrasse 15 und etwas Abstand zum Dorfgemeinschaftshaus gebaut werden. Im zum Dorfplatz gewandten Gebäude sollen nun Schießstand, Aufenthaltsraum, Küche sowie Lager und Kühlraum untergebracht werden. Dafür benötigt man eine Ausdehnung von etwa 20 mal 13 Meter. In einem zweiten Gebäude das sich verbunden durch einen Zwischentrakt anschließt sollen auf einer Fläche von etwa 15,5 mal 13 Meter Vereinsräume und Technikraum untergebracht werden. Der Zwischentrakt beherbergt die Toiletten und ein Foyer. Dies hat den Vorteil dass diese Toiletten bei bestimmten Anlässen auch öffentlich zugänglich gemacht werden können, da sie baulich von den anderen Räumen abgetrennt sind. Bürgermeister Christian Kiendl fügte an dass man nun mit diesem Plan ins Genehmigungsverfahren gehen wird, welche Baustoffe letztlich verwendet werden, müsse man sich überlegen, dafür steht ja auch die Bürgerbeteiligung. Bis 2022 müsse dies alles konkret stehen, denn so sind die Haushalts- und Fördergelder eingeplant und dann wolle man auch mit dem Bau loslegen. Das Feuerwehrgerätehaus sei durch diese Neuplanung etwas autark, dies falle ja auch nicht in die Förderung Dorferneuerung sondern hier gibt es Zuschüsse vom Freistaat und das Gebäude könne logischer Weise auch durch Eigenleistung entstehen. Aufgrund der Nähe sind auch Räume im Dorfgemeinschaftshaus für die Feuerwehrnutzung vorgesehen. Ob das Gerätehaus nun mit dem Dorfgemeinschaftshaus gleichzeitig entsteht oder später spiele keine große Rolle, allerdings wäre dies nach seiner Meinung schon wünschenswert. Dipl.-Ing. Anne Wendel vom Büro Landimpuls bewertete den neuen Plan als sehr gelungen, stand im verworfenen Plan noch das Feuerwehrhaus vorrangig zum neuen Dorfplatz hin, ist dies nun um vieles angenehmer weil die Freifläche direkt auf den Gemeinschaftsraum und das Foyer des neuen Hauses zugeht und so Innen und Außen der „neuen guten Stube von Buchhausen“ ineinander übergehen. „Jetzt ist es gelungen diese Symbiose mit dem Charakter, was diesen Ort ausmacht, und den Denkmalschutz mit dieser neuen Nutzung gut zu vereinen“. Auch in der sich anschließenden Diskussion wurde der neue Plan von den Buchhausener Bürgerinnen und Bürgern als überaus positiv bewertet.
Das Denkmalamt lehnt ein zweigeschossiges Gebäude neben der St Ulrichskirche ab
Redaktion und Bild: Robert Beck, 19.10.2020
Dorferneuerungsplan wird eingereicht
Versammlung zum Dorferneuerungsprozess in Buchhausen
Buchhausen. (rb) Groß war auch diesmal wieder das Interesse quer durch alle Altersgruppen bei der Versammlung zum Dorferneuerungsprozess im Gasthaus Rohrmayer in Buchhausen. Nach der Vorstellung und Entwurfsfassung im Dezember wurde die nun festgeplottete Planung den Bürgern vorgestellt und von diesen einstimmig zur Einreichung befürwortet.
Bürgermeister Christian Kiendl konnte neben den Buchhausener Bürgerinnen und Bürgern auch seine beiden Stellvertreter begrüßen, eingeladen waren auch die Fraktionen im MGR aber die waren wohl durch „Wahlstress“ verhindert. Kiendl blickte eingangs zurück welche Schritte man seit der Wunschäußerung der Buchhausener beim Gespräch Bürgermeister vor Ort im Oktober 2012 nach einem attraktiven Ortskern mit einem Haus für die Vereine in Richtung Realisierung getan wurden. Mit der Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm im Februar 2017 nahmen dann die Planungen Fahrt auf. Seit dem fanden viele Arbeitsgespräche und auch Termine vor Ort statt und eines sei dabei immer hervorragend gewesen – die Bürgerbeteiligung. „Es ist euer Dorf, da geht’s um eure Zukunft spielen auch Sachverstand vor Ort und Ortskenntnisse mit hinein“, so der Bürgermeister. Dank sagte er den Grundstückseigentümern die mit dem Verkauf dazu beitrugen, dass man überhaupt was bauen kann. Seit der Vergabe der ortsräumlichen Planung an die Firma „Landimpuls“ sei, sowohl mit den Bürgern wie auch mit den Planern, viel über die Entwürfe diskutiert worden um einen stichhaltigen Gesamtplan zur Ortskernerneuerung beim Amt für ländliche Entwicklung vorlegen zu können der dann ohne weitere große Änderungen genehmigungsfähig ist. Nächster Schritt sei es nun den 56 Seiten umfassenden Dorferneuerungsplan im Gemeinderat einzubringen um ihn dann an das Amt für ländliche Entwicklung weiter geben zu können. Man erwarte sich dabei, dass das das Konzept genehmigungsfähig ist und daraus wird man dann Einzelmaßnahmen entwickeln und an erster Stelle wird wohl der Bau des Dorfgemeinschaftshauses stehen. Nun muss man in Richtung Förderung und Finanzierung weiter denken um dann die Baugenehmigung einzureichen. Der Bau ist der feste Wille und so wird sich die Maßnahme auch im Haushalt und der Finanzplanung des Marktes in den nächsten vier Jahren wiederfinden. Bauamtsleiterin Nina Kellner stellte dann Änderungen zum ersten Plan für das Dorfgemeinschaftshaus, der bei der letzten Versammlung vorgestellt und abgesteckt wurde, vor. Nach Abstimmung mit dem Denkmalschutz müssen die Ausmaße des Baukörpers kleiner werden, weil letztlich das Baudenkmal St. Ulrichskirche, das mit in die Planungen eingebunden ist, die Größenverhältnisse für Neubauten beeinflusst. So richtet sich die maximale Gebäudehöhe des Neubaus auch nach der Traufhöhe der Kirche. Dies ermöglicht dann im Bereich des mit angebauten Feuerwehrtrakts kein Satteldach, so wird man hier ein Flach- oder leicht schräges Dach bauen müssen. Auch die Nähe des Neubaus zur Kirche wurde moniert, deshalb wird das Gebäude nun etwas schmäler und rückt geringfügig von der Kirche weg. Die Bauamtsleiterin ging dann auch noch auf das Gesamtkonzept und langfristig Maßnahmen zur Dorfentwicklung ein.
Zum Ende der Versammlung kam Baudirektor Werner Bachseitz vom Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz nach Buchhausen. Eigentlich hatte man ein Statement von ihm erwartet, seine Verspätung war dem Umstand geschuldet dass er eine falsche Zeitangabe zum Beginn der Versammlung notiert hatte. Er beruhigte die Versammlugsbesucher dahingehend dass es Probleme beim Plan mit der Förderung geben könnte. Das Amt habe den Entwicklungsprozess ja mit begleitet und gesehen dass da sauber gearbeitet wurde. Nach Prüfung wird es einen Förderbescheid geben und dann könne die Einleitung geschehen. Mit der Einleitung endet dann auch die lange Tätigkeit der Arbeitskreise und es endet auch die Möglichkeit zur Einreichung von Privatförderungen für Grundstücksbesitzer die in diesem Überplanungsgebiets ein Grundstück haben und mit Maßnahmen diese Ortserneuerung unterstützen wollen.
Der Platz vor der Kirche ist leer, die alten Gebäude entfernt, man darf gespannt sein wie lange die Genehmigungsphase dauert bis die ersten Bauschritte bewältigt werden.
Redaktion und Bild: Robert Beck, 03.03.2020
Pläne für Dorfgemeinschaftshaus vorgestellt
Bürgerversammlung im Ortsteil Buchhausen
Buchhausen. (rb) Am vergangenen Donnerstagabend fand im Gasthaus Rohrmayer die Bürgerversammlung für den Ortsteil Buchhausen statt. Bürgermeister Christian Kiendl präsentierte dabei kein Bollwerk aus Zahlen zum Gemeindehaushalt, vielmehr pickte er einzelne Themen heraus die für die Bürger der Dörfer im Markt interessant sind. Vorgestellt wurde im Anschluss ein erster konkreter Plan wie das neue Dorfgemeinschaftshaus einmal aussehen wird
Erfreut über den Besuch von 40 Bürgerinnen und Bürgern zeigte sich das Marktoberhaupt eingangs der Versammlung, zu der er auch seine beiden Stellvertreter und weitere sechs Marktgemeinderäte sowie Ortsprecher Reinhold Watter begrüßen konnte. Vor seinen Ausführungen stellte Kiendl heraus, dass in der Marktgemeinde getreu eines Politikerausspruchs „Herz und Verstand bilden eine Einheit“ Kommunalpolitik gemacht wird. Herz - mit der Liebe zur Heimat und Verstand - mit dem klaren Blick für das Machbare. Dieses Rezept funktioniere auch, denn das Ansehen des Marktes sei nicht nur in der weiten Bürgerschaft sondern auch darüber hinaus gewachsen. Entgegen anderer Städte und Gemeinden wo Ortszentren tot sind ist der Schierlinger Marktkern überaus vital. Die Stärkung des Ortskerns sei bundesweit zum Vorzeigeprojekt geworden. Schierling wachse weiter, die Einwohnerzahl stehe aktuell bei annähernd 8200 Bürgerinnen und Bürger. Buchhausen stehe derzeit relativ stabil bei 199 Bewohnern. Dem Wachstum müsse man gerecht werden ohne weiter groß Flächen zu versiegeln. Durch eine Orts-Innenentwicklung, eben auch mit Wohnbaumöglichkeiten, werden Flächen gespart, eine Wohnbauausweitung am Regensburger Weg ist angedacht, allerdings müsse hier eine neue Zufahrt erstellt werden weil die jetzigen Möglichkeiten nicht leistungsstark genug sind. Die Wohnbebauung in den Dörfern soll auch weiter ermöglicht werden und man hat einen staatlich geförderten Wohnungsbau für 18 Einheiten mitten in Schierling auf den Weg gebracht. Auch in Sachen Klimaschutz gehört der Markt Schierling zur Spitzengruppe, der ist hier schon seit zehn Jahren Thema, lange bevor junge Menschen dafür auf die Straße gingen. Derzeit werden auf Marktgebiet etwa 56 Prozent des Bedarfs erzeugt und in den letzten Jahren habe man durch Umrüstungen bei den öffentlichen Gebäuden eine Stromeinsparung von 40 Prozent erreicht. Beim Thema öffentlicher Personennahverkehr bleibe man am Ball, deshalb hält man weiter an der Bahnstrecke Eggmühl-Langquaid fest und wird diese einiger maßen in Schuss halten, „ob die Strecke im Nahverkehr wieder eine Rolle spielen wird ist nicht absehbar, aber wenn sie einmal ganz geschlossen ist, ist sie für immer weg“. In Sachen Bildung liege der Focus auf dem Erhalt der Mittelschule und der Sicherung der Rudolf Hell Schule in Eggmühl und man arbeite am Ausbau der Erwachsenenbildung. Mit der Marktbücherei habe man einen Ort für Bildung und Kultur im Ortskern und eine Außenstelle der VHs Regensburg biete bereits ein vielfältiges Angebot. Viel geschehen sei in den letzten Jahren in der Generationsarbeit, Kindergärten und -krippen wurden gebaut und der Kindergartenbeitrag für Eltern auf „Null“ gesenkt. Der Markt fördere auch weiterhin das Angebot „Jugendtreff“ sowie die Jugendarbeit in den Vereinen. Wirtschaftlich stehe der Markt wahrlich gut da in den letzten Jahren sind die Arbeitsplätze im Ort um über 1000 angestiegen, wobei nicht nur die Gewerbeansiedlungen dafür gesorgt hätten sondern auch bereits lang ansässige Firmen und die Breitbandversorgung in allen Orten des Marktes stehe kurz vor dem Abschluss. So auch in Buchhausen, dahingehend verwies der Bürgermeister auf die Informationstage die die Telekom vom 25. bis 27. November am Schierlinger Rathaus durchführt. Hier kann sich jeder Kunde erkundigen welche Geschwindigkeit für seinen Anschluss möglich ist und dies vor Ort auch buchen. Bauamtsleiterin Nina Kellner stellte nach einer kurzen Pause einen ersten konkreten Plan für das neue Dorfgemeinschaftshaus Buchhausen vor. Die Maße und Raumaufteilung dafür wurden aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse aus vorangegangen Ortsterminen im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses sowie Sitzungen mit den Vereinsverantwortlichen gewonnen. Das Gebäude wird auf jeden Fall zweigeschossig, im Erdgeschoss sind für die Feuerwehr das Gerätehaus, Spindraum, Umkleide, Dusche und Werkstatt, sowie für die Schützen der Schießstand mit einer Ausdehnung von 13 Meter mal 12 Meter und ein Aufenthaltsraum mit Platz für etwa 30 Personen sowie ausreichend WC`s Ausschank und Kühlraum untergebracht. Im Obergeschoss entstehen Räume für Jugend, Verein der Hobbymusiker, Büro für Vereine, Umkleide für die Schützen, Unterbringung für Vereinsfahnen sowie Technik- und Abstellraum. Die Ausdehnungen des Baukörpers werden somit in der Länge etwa 32 Meter und in der Breite im Norden bei 13 Metern und im Süden bei 17 Metern liegen. Aufenthaltsraum und Schießstand werden durch eine bewegliche Wand getrennt sein damit man im Bedarfsfall für Feiern oder Versammlungen einen großen Saal schaffen kann. Der Eingang für die Feuerwehr liegt im Westen, hier entstehen auch Parkplätze für die Einsatzkräfte. Der Gebäudehaupteingang liegt im Osten wobei zwischen beiden Türen ein durchgängiger Flur entsteht von dem man in alle Haupträume gelangen kann. Insgesamt zeigten sich die anwesenden Bürgerinnen und Bürger mit diesem Entwurf zufrieden. Nach Worten der Bauamtsleiterin können in der endgültigen Feinplanung der Räumlichkeiten noch Änderungen was die Bemessung und Anordnung betrifft eingebracht werden. Zum aktuellen Sachstand was die weitere Vorgehensweise der Dorferneuerung betrifft sagte sie, dass die Abbrucharbeiten für die auf dem Grundstück noch stehenden Gebäude vergeben sind und diese in diesem Jahr noch abgeschlossen werden sollen.
Die Tage des „Fischer-Hauses“ sind gezählt. Hier wird das neue Dorfgemeinschaftshaus gebaut.
Redaktion und Bild: Robert Beck, 14.11.2019
Bürgermeister Christian Kiendl freute sich, dass so viele Buchhausener Bürgerinnen und Bürger aus allen Altersgruppen zu dieser Versammlung gekommen waren, auch die Gäste vom Amt für ländliche Entwicklung und vom Büro Landimpuls zeigten sich positiv überrascht vom starken Interesse der Dorfgemeinschaft. Der Bürgermeister stellte eingangs klar dass die Gemeinde nichts vorgeben wird was umgesetzt werden soll, die Dorferneuerung sei eine Bürgerbeteiligung, also sage der Bürger was verwirklicht werden soll. An diesem Abend gehe es darum alles dies was man beim ersten Treffen an Ideen entwickelt hat und nun in erste Entwürfe gepackt wurde, in konkretere, weiterführende Ideen zu kleiden. Anzupacken ist die Neuordnung der öffentlichen Flächen in der Ortsmitte da geht es nicht nur ums Dorfgemeinschaftshaus und dass man dies nicht in Kürze erreichen kann verstehe sich von alleine. Mit dem Flächenankauf von 7.500 Quadratmetern gäbe es die Möglichkeit einen Dorfmittelpunkt noch stärker zu akzentuieren. Dies sei hier möglich und ein anderes Kaliber als nur irgendwo ein neues Haus hinzustellen. Damit ging er auf Anspielungen ein die in Bezug auf ein Dorfhaus in Allersdorf kursieren. Dort sei die Situation eine ganz andere, hier müsse schnell gehandelt werden weil das Dorfwirtshaus überraschend geschlossen wurde. Die beiden Maßnahmen seien in keinster Weise vergleichbar. Baudirektor Werner Bachseitz vom Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz zeigte anhand der neuen Dorferneuerungsrichtlinien auf, für welche Maßnahmen der Staat im Rahmen einer solchen einfachen Dorferneuerung bezuschusst, weiter verwies er darauf dass auch Privatleute unter bestimmten Voraussetzungen von der Dorferneuerung für Umgestaltungsmaßnahmen Zuschüsse erhalten können. Anne Wendel vom Büro Landimpuls stellte zwei ausgearbeitete Varianten, wie denn die Gestaltung aussehen könnte, vor. Feste Punkte waren dabei wo das Dorfgemeinschaftshaus stehen soll und dass am Deggenbach Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Ihre Planungen erstellte sie aufgrund der Erkenntnisse aus der Auftaktveranstaltung zur Dorferneuerung in der die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen einbrachten. Nach den Plänen soll sich der neue Dorfplatz in einem Halbkreis um die Kirchenanlage legen, das Dorfgemeinschaftshaus entsteht auf dem Platz des ehemaligen Fischer-Hauses. Bei Variante 1 sollen Spiel- und Bolzplatz in den nördlichen Bereich hinter das Dorfgemeinschaftshaus verschoben und Maibaumplatz sowie Kriegerdenkmal in Richtung Deggenbach verlegt werden. Hier könne man sich auch einen Platz „am Wasser“, der im Winter zur Eisstockbahn wird, vorstellen. Das alte Feuerwehrhaus könnte abgerissen und der Bach dadurch verbreitert werden. Die Variante 2 sieht vor dass das alte Gerätehaus erhalten bleiben und als Lager von den Vereinen verwendet werden soll, der Spielplatz bleibt und nur der Bolzplatz hinter das Dorfgemeinschaftshaus verlegt wird. Der Bolzplatz muss verlegt werden da die jetzige Fläche von der Gemeinde nur gepachtet ist und der Besitzer Pläne für Wohnbebauung verfolgt. Hier kamen Befürchtungen auf, insbesondere von der Dorfjugend, dass der neue Bolzplatz zu klein werden würde. Ein Areal in Größe eines Fußballkleinfeldes hätte man schon gerne. Deshalb kam die Anregung dass die Gemeinde für diese Maßnahme noch eine Wiese hinter der Kirchenanlage ankauft. Weitere Anregungen waren auf dem Gemeindegrundstück, das an die B15 grenzt, keine Wohnbebauung zu machen sondern zurückgesetzte Parkplätze und den Haupteingang zur Kirchenanlage dahingehend zu versetzen.
Buchhausen (rb). Die Bürgerinnen und Bürger von Buchhausen haben viele Ideen mit denen ein Dorfgemeinschafshaus und ein zentraler Dorfplatz geschaffen werden könnte. Dies wurde bei der Auftaktveranstaltung zur „einfachen Dorferneuerung“ im Gasthaus Rohrmayer deutlich. Baurat Alexander Lukas vom Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz und Dipl.-Ing. Anne Wendel vom Büro Landimpuls, Gesellschaft für regionale Entwicklung mbH, zeigten dabei Möglichkeiten für die Förderung und Umsetzung des Projekts auf.
Arbeitsgruppen, auch die Jugend, zeigten auf was man sich bei der Verwirklichung vorstellt
Redaktion und Bild: Robert Beck, 22.11.2018